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Burgundisch: Frühburgunder

Auf nur 250 ha steht diese Rebsorte, welche Slow Food in die Arche des Geschmacks aufgenommen hat. Sie sei regionaltypisch und identitätsstiftend. Am 15. Februar probieren wir 2 Parade-Frühburgunder:

 

Frühburgunder „Ingelheimer Lottenstück“ 2020

 

Weingut Arndt Werner

 

Ingelheim, Rheinhessen

 

Alc.: 13 %

 

Restzucker: 0,3 g/l

 

Säure: 5,7 g/l

 

 

 

Beschreibung:

 

Eine perfekte Kombination aus zartem Schmelz und unglaublicher Zugänglichkeit. Seine dunkle rubinrote Farbe und die kräftigen, reichen Aromen von roten Waldbeeren, cremiger Vollmilchschokolade, feinem weißen Pfeffer, Mokka und Vanille, bieten bei jedem Schluck ein wahrhaftiges Geschmackserlebnis. Ein echtes Schnäppchen für diese Qualität - Jeder Weinliebhaber sollte diesen Ausnahmewein unbedingt einmal probiert haben!

 

Bewertungen:

 

Goldmedaille Landesweinprämierung

 

Falstaff: 93 Pkte. für den 21er

 

 

 

Während seines Studiums zum Diplom-Geografen und Geo-Ökologen wurde Arndt Werner mit den ökologischen Problemen der Weinbau-Landschaft Rheinhessens konfrontiert. Die Herausforderungen wie Bodenabspülung durch Erosion, Düngemittel im Trinkwasser, Pflanzenschutzmittel-Rückstände im Grundwasser und das Aussterben von Nutzinsekten im Weinberg lösten einen Umdenkungsprozess aus, der bis heute anhält. Der Betrieb entwickelte sich zu einem Leitbetrieb für ökologischen Weinbau. Nunmehr ist der Sohn Thomas mit seiner Frau Tanya für das Weingut verantwortlich. Beide sind Geisenheim-Absolventen und haben sich durch zahlreiche Auslandsreisen fortgebildet.

 

Jeweils 3 Sterne (sehr gutes Weingut) im Eichelmann und der Vinum.

 

 

Frühburgunder „Mönchberg“ Großes Gewächs 2022

 

Deutzerhof

 

Mayschoß, Ahr

 

Alc.: 12,5 %

 

Restzucker: 0,5 g/l

 

Säure: 5,8g/l

 

 

 

Beschreibung:

 

Der Frühburgunder benötigt geschütztere Lagen als der Spätburgunder, um in heißen Sommern nicht zu verbrennen. In diesen Lagen im Mönchberg hat der Deutzerhof seine Frühburgunder-Sorten angebaut. Die Trauben für dieses Große Gewächs werden sehr selektiv im Mönchberg gelesen. Der junge Wein reift in gebrauchten Barriquefässern heran, die für eine feine Balance von Frucht und Holz sorgen. Nach 18 Monaten Fassreife wird der Wein in die Flasche gefüllt. Es entstehen weiche Frühburgunder, die in der Nase wie ein Früchtekorb riechen. Im Abgang zeigen die Weine eine angenehm würzige Note.

 

Bewertungen:

 

Falstaff (95+ Punkte und damit bester Frühburgunder)

 

Kleine rote Beeren, Schiefer und balsamische Töne, nachgerade Trüffel. Sehr nuancenreich und fein! Der Gaumen zeigt sich saftig, griffig, mit feinen, aber dennoch frischen und spannungsvollen Gerbstoffen. Dichte Abgangsfrucht, feine mineralische Tönung.

 

Das Weingut:

 

Das 6,4 ha kleine Weingut blickt auf eine lange und schicksalsreiche Geschichte zurück. Seit 2020 gehört das Weingut Jürgen Doetsch. Es wurden Investitionen in Weinbaumaschinen für einen noch naturnäheren Weinbau in der Kellertechnik getätigt.  Bei den Weinflächen handelt es sich um kleine, steil terrassierte Parzellen mit kargen Böden, sodass die Reben gezwungen sind, tief ins Erdreich einzudringen. Rotweine spielen die Hauptrolle, aber auch Riesling und Chardonnay werden angebaut.

 

Das Weingut hat quer über alle renommierten Weinführer 4 Sterne und ist VDP-Mitglied.

 

Die „Vinum“ schreibt zum Weingut:

 

„Ganz besonders gefallen haben uns in diesem Jahr die Frühburgunder. Man muss sehr lange – an der Ahr und bundesweit- suchen um etwas vergleichbar Gutes ins Glas zu bekommen.“

 

Ebenfalls „Vinum“: „Aufsteiger des Jahres 2023“