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Burgundisch: Queen-Elisabeth-Wein trifft Kalk&Schiefer

1. Chardonnay „Reserve“ 2023

 

Weingut Thörle

 

Saulheim, Rheinhessen

 

Alc.: 13 %

 

Restzucker: 1,2 g/l

 

Säure: 5,9 g/l

 

Herkunft:

 

Der Reserve-Chardonnay steht für strengste Handselektion bei der Lese und wächst in einem 25-jährigen Chardonnay-Weinberg im kalksteinhaltigsten Teil der Spitzenlage Saulheimer Hölle. Die Erträge liegen bei ca. 35-50 hl/ha. Die Lese erfolgt bei einer perfekten physiologischen Reife.

 

Nach selektiver Lese in mehreren Schritten wurden die Beeren im Keller leicht angequetscht und für 2 Stunden im Saft stehen gelassen, um eine bessere Aromenextraktion zu erreichen. Dieser extraktreiche Chardonnay wurde mit natürliche Hefen spontan vergoren. Nach 10 Monaten Vollhefelagerung in 500l Tonneaux-Fässern (aus französischer Eiche), erfolgte die Abfüllung im August 2024.

 

 

 

Bewertungen:

 

James Suckling (95 Pkte.):

 

The complex nutty and smoky aromas are what make this great German chardonnay stand out. Stunning concentration with chalky and salty complexity on the compact, medium-bodied palate. I love the way the restrained orange fruit slowly unfurls in the glass. Fantastic energy in the long, driving yet precise finish. From vines planted in 1992, the first year that chardonnay grapes were officially allowed here. From organically grown grapes. Vegan. Drink or hold.

 

Das Weingut:

 

„Rudolf und Uta Thörle begannen 1985 mit der Selbstvermarktung, aus dem landwirtschaftlichen Gemischtbetrieb wurde nach und nach ein reines Weingut. 2006 haben ihre Söhne Christoph und Johannes den Betrieb übernommen, ihn seither fokussiert auf Riesling, Silvaner und die Burgundersorten. Ihre Weinberge liegen alle in Saulheim in den Lagen Hölle, Schlossberg und Probstey, wo die Reben auf sehr kalkhaltigen Böden wachsen. (…)Christoph und Johannes Thörle haben Maischestandzeiten eingeführt, alle Weine werden spontanvergoren.(…) 2019 wurde das neue Weingut am Norenberg eingeweiht, die offizielle Umstellung auf biologischen Weinbau begonnen; 2022 war der erste zertifizierte Jahrgang.“ (Eichelmann)

 

 „Eichelmann“ bewertet das Weingut als „Weltklasse“.

 

2. Chardonnay „Kalk & Schiefer“ 2022

 

Weingut Kirchknopf

 

Kleinhöflein, Leithaberg

 

Alc.: 13 %

 

Restzucker: 1,3 g/l

 

Säure: 4,3 g/l

 

Terroir: Kalk und Schiefer

 

Lese und Traubenselektion von Hand, kurze Maischestandzeit, schonende Pressung, langsame Vergärung mit Naturhefen in großen Holzfässern (500 – 2000 L), Reife und Ausbau für 8 Monate auf der Feinhefe (Sur lie).

 

 

 

Bewertungen:

 

Falstaff (92 Punkte):

 

„Helles Goldgelb, Silberreflexe. Feine gelbe Tropenfrucht, Mango klingt an, etwas Pfirsich, floraler Touch, ein Hauch von Orangenzesten. Mittlerer Körper, saftig, reife Birne, dezente Fruchtsüße, mineralisch und gut anhaftend, zart salzig, Blütenhonig im Rückgeschmack, ein versatiler Speisenbegleiter.“

 

Vinaria: 3 Sterne (sehr gut)

 

A-a-Carte: 94+-Punkte

 

Weingut: siehe vorherigen Blog-Beitrag über die Paarung Weißburgunder